Hallo meine Lieben,
ich weiß, dass dieser Eintrag ziemlich lang ist (schon mal als Vorwarnung). Lasst euch nicht abschrecken ;) Es gibt auch viele Bilder^^
Letzte Woche war hier in Berkeley Springbreak und ich habe die Zeit genutzt mit meinen Freunden auf einen kleinen Trip zu gehen.
Am Freitag (18. Februar) sind wir morgens recht früh los und haben uns auf den Weg zum Yosemite National Park gemacht, wo wir dann auch gegen frühen Nachmittag angekommen sind. Den restlichen Tag haben wir genutzt um uns die Hauptattraktionen des Parkes ein wenig anzugucken. Wir haben den Half Dome gesehen,
Trotzdem hatten wir einen tollen Tag mit vielen schönen Eindrücken. Wir haben einstimmig beschlossen, dass es sich lohnt noch mal im Mai in den Park zu fahren, wenn es ein wenig wärmer ist, und die Sonne, wie es sich für Kalifornien gehört, scheint.
Am Sonntag wollten wir eigentlich weiter zum Sequoia National Park fahren, doch es kam ein bisschen anders. Bei der Einfahrt in Yosemite wurde uns mitgeteilt, dass wir leider nicht durch den Park fahren dürfen, weil wir keine Schneeketten haben und sie mit starkem Schneefall rechnen. Also mussten wir umdrehen, was im Nachherein bedacht auch sehr gut war. Ein paar Stunden später wurde der gesamte Park evakuiert und für die folgenden Tage geschlossen, weil die Straßenverhältnisse zu gefährlich waren.
Wir haben uns also auf den Weg um den Park herum gemacht und haben dabei auf der Gegenfahrbahn etliche Erdrutsche gesehen, die wohl von dem starken Regen verursacht wurden. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon froh Yosemite zu verlassen.
Verunsichert durch das schlechte Wetter in Yosemite haben wir die Wettervorhersage für Sequoia gecheckt: Starker Schneefall, Regen, -5°C. Nein, da wollten wir dann auch nicht mehr hin. Wir haben also beschlossen nach Los Angeles zu Terrys Eltern zu fahren. Auf dem Weg nach Los Angeles hat es unaufhörlich wie aus Eimern geschüttet. Wetter, dass für Kalifornien eher unüblich ist und daher haben wir noch etwa 15 Unfälle gesehen. Einen Unfall habe ich direkt gesehen. Das Auto ist ins Schleudern geraten, hat sich über 3 Spuren auf dem Highway gedreht und ist dann in die Mittelleitplanke gekracht… (Die Insassen schienen aber in Ordnung zu sein.)
Wir haben es unversehrt bis LA geschafft und wurden herzlich von Terrys Eltern empfangen. Nach ein paar Tassen Tee bei Terrys Nachbarn vor dem Kamin und einem leckeren Abendessen haben wir den Tag dann früh beendet.
Montag haben wir ein bisschen Touri-Sightseeing durch LA gemacht. Wir haben uns mit Marika getroffen, sind durch Pasadena gefahren und schließlich hoch bis zum Hollywoodsign. Dort haben wir dann Fotos gemacht und sind wieder zurück zu Terrys Haus gefahren. (In LA muss man wirklich ALLES mit dem Auto machen und es dauert Stunden um von A nach B zu kommen. Ein bisschen nervig ist das…) Abends habe ich für alle Lasagne gekocht :) Yam, war seeehr lecker!
Später sind wir noch auf ein Metall Konzert gegangen :D Das war das schlechteste, auf dem ich jemals war. Die Bar war komplett leer, die Musik war schlecht und tierisch laut und der Alkohol war teuer… Nachdem die zweite Vorband angefangen hat, sind wir schon wieder gegangen^^ (Selbst die kostenlosen Karten waren es eindeutig nicht wert zu diesem Konzert zu gehen!)
Der Dienstag war dann endlich so, wie man sich Kalifornien vorstellt. Sonnig. Wir sind also an den Strand gefahren. Zuerst nach Santa Monica, wo wir ein bisschen am Strand gefaulenzt haben und danach den Pier erkundet haben. Wir haben sogar Delfine gesehen :) Anschließend sind wir zum Manhatten Beach gefahren, der deutlich schöner ist als Santa Monica! Es gibt eine richtige Strandpromenade ;) und Beach Volleyball Netze, aber leider hatten wir keinen Ball.
Abends sind wir zuerst mit Terrys Eltern chinesisch Essen gegangen, was so gut war, dass ich viel zu viel gegessen habe und mich danach kaum noch bewegen konnte. Musste ich aber auch nicht, da wir danach ins Kino gegangen sind und „The Adjustment Bureau“ geguckt haben.
Den kompletten Donnerstag haben wir im Joshua Tree Nationalpark verbracht. Dieser Park ist etwa zwei Stunden von LA entfernt und liegt in der Wüste. Wir haben dort eine Wanderung gemacht (den Ryan Mountain hoch) und haben versucht auf Felsen rauf zu klettern. Terry war ganz besonders erfolgreich. Fabian hatte ihr Starthilfe gegeben und sie halb auf einen Felsen hochgehoben. Dann aber kam sie nicht wirklich weiter und lag etwa 5 Minuten wie ein gestrandeter Wal auf diesem Felsen und hat gejammert :D In dem Moment habe ich mich noch über sie lustig gemacht… doch als ich dann selbst versucht habe, einen Felsen hochzuklettern, wusste ich wo das Problem lag. Die Felsen sind enorm rau und scharfkantig. Ich hatte das Gefühl, dass mir etliche Nadeln in die Hände stechen. Nicht so wirklich angenehm. Aber was tut man nicht alles für tolle Fotos :D
Als wir nicht mehr klettern wollten, haben wir noch etwa eine Stunde Fußball auf dem Parkplatz gespielt und sind anschließend zu einem Aussichtspunkt (Keys View) gefahren, um dort den Sonnenuntergang zu genießen.
Freitag haben wir Terrys Eltern noch zum Mittagessen eingeladen, haben ein Eis in der Sonne genossen und haben uns dann auf den Weg nach Berkeley gemacht, wo wir auch erfolgreich angekommen sind.
Jetzt bin ich zurück im Ihouse und vermisse bereits das gute Essen, das wir in LA hatten!
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und bis bald :)
Birte