Dienstag, 7. Juni 2011

Coast Trip und LA 21.-25. Mai

Nach anderthalb Tagen in Berkeley, in denen ich noch ein paar meiner Freunde wiedergesehen habe und Terrys Graduation beigewohnt habe, sind wir (Terry, Marika, Gido und ich) Samstagmorgen zum zweiten Teil der Reise aufgebrochen. Zu Beginn sind wir nach San Francisco auf die Twin Peaks gefahren und haben einen letzten Blick über ganz SF genossen. Anschließend wurden wir von Terrys Eltern zum Mittagessen bei Terrys Großvater eingeladen, was wie immer sehr lecker war :) Dann haben wir Annelieke noch an der Bart abgesetzt, weil sie sich mit ihren Eltern in einem Hotel in der Nähe vom Flughafen treffen wollte. Nun ging‘s auf nach Richtung Süden. Da es schon recht spät war, haben wir es gerade noch zum Sonnenuntergang nach Carmel geschafft. Carmel ist ein hübscher kleiner, teurer Ort direkt an der Küste. Dort haben wir am Strand ein kleines Picknick gemacht, Marika hat Gido und mir beigebracht, wie man ein Monkeyface macht (siehe Foto) und sind anschließend in ein Hotel gefahren, das ein wenig außerhalb lag und daher für uns erschwinglich war.











Am kommenden Tag (Sonntag 22.05.) haben wir den Highway 1 unsicher gemacht :). Wir sind in aller Ruhe gefahren und haben an vielen Stellen Halt gemacht um die Landschaft zu genießen. Eigentlich wollten wir am Strand in Big Sur unser Mittagessen machen, aber leider war das aufgrund eines extremen Windes, der den Sand vom Strand aufgewirbelt hat, so dass man das Gefühl hatte, mit gesandstrahlt zu werden, nicht möglich. Aber es war trotzdem hübsch ;) Besser gefallen hat mir aber noch der Wasserfall, der direkt auf den Strand fällt (ebenfalls in Big Sur).










Den letzten Tag auf der Straße haben wir damit verbracht nach Santa Barbara zu fahren, wo wir uns ein Fahrrad für vier Personen geliehen und sind mit dem auf der Promenade herumgefahren. Wir haben auch einen Abstecher zu einem richtig hübschen Friedhof gemacht. Allerdings wurden wir sehr schnell von einem Friedhofwächter wieder rausgeschmissen, da wir anscheinend ein bisschen zu fröhlich für den Ort waren.
Abends sind wir dann in LA angekommen und wurden dieses Mal von Marikas Eltern zu einem sehr leckeren Thailändischen Essen eingeladen.

In LA selbst haben wir uns Downtown mal angeschaut, was wirklich sehr hübsch ist. Man kann dort fast vergessen, dass man in dieser riesigen Stadt ist, die eigentlich zu 90 % aus Autos und Stau besteht^^ Denn in der Innenstadt geht man zu Fuß^^ Es gibt sogar Bürgersteige, was in LA schon eine Seltenheit ist.

Hier sieht man links ein wie ich fand hübsches Gebäude in Downtown und rechts die Disney Concert Hall. Es wird gesagt, dass sie so glänzend war, dass die sich spiegelnde einige umstehende Häusern so aufgehitzt hat, dass es dort zu erheblichen Schäden kam. Nach ein paar Klagen wurde sie dann mattiert :D Ob das wahr ist, weiß ich nicht, aber die Geschichte wird erzählt.









Nach einem Tag in Venice Beach, wo die merkwürdigsten Menschen herumlaufen – so viele komische Leute habe ich nicht mal in San Francisco oder Berkeley gesehen und dort behauptet man ja, gäbe es schräge Typen… auf jeden Fall bin ich dann Abends zu Natalia nach Minneapolis geflogen, wo ich seit nun fast 2 Wochen einfach nichts tue ;) Was heißt, ich organisiere meinen Trip mit Anni und die letzten Überbleibsel, die noch aus Berkeley zu klären waren. Am Freitag kommt Anni dann nach Los Angeles geflogen, wo ich mich mit ihr treffen werde, um zwei Wochen durch die Nationalparks der Westküste zu reisen.

Yosemite, Kings Canyon und Sequoia NP 16.-20. Mai

Montag sind wir nach Yosemite gefahren. Zu dritt – Marika, Isolde und ich. Der ganze Trip stand unter keinem guten Stern. Als wir gerade in Yosemite angekommen sind, fährt uns auf dem Parkplatz jemand rückwärts gegen die Stoßstange… der Typ hatte dann auch noch die Nerven sich nicht mal zu entschuldigen sondern uns unfreundlich mitzuteilen, dass ja nichts passiert sei. Naja, es war wirklich nichts, weil er nicht schnell war, aber sein Verhalten hat uns trotzdem geärgert.
Wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und haben unsere Tour durch das Yosemite Valley fortgesetzt und haben ganz viele tolle Wasserfälle gesehen. Für Wasserfälle ist diese Zeit des Jahres ideal – alle sind beeindruckend groß aufgrund der Schneeschmelze. Sie führen so viel Wasser, dass selbst neben den eigentlichen Fällen weitere kleine entstehen, die die Wege überfluten. Da ich mal wieder nicht die richtigen Schuhe anhatte, waren meine Füße also sehr schnell völlig durchnässt ;)
Als wir genug gesehen hatten, für den ersten Tag haben wir uns mit Max, Martin und noch ein paar weiteren Freunden, die unabhängig von uns auch in Yosemite unterwegs waren, getroffen und uns für den nächsten Tag zum Wandern verabredet.
Auf dem Rückweg in unser Hotel, nach nur ca 1km Fahrt sind die Bremsen unseres Autos kaputt gegangen. Die haben einfach kontinuierlich gebremst und das ABS ging an und dann war der Wagen nicht mehr zu lenken. Also standen wir in der Dämmerung mitten im Nichts. Glücklicherweise kam bald ein Auto vorbei, dessen Fahrer zufällig wusste, dass eine Werkstatt ganz in der Nähe ist. Er ist also dorthin gefahren um sich zu erkundigen, wie lange sie geöffnet haben und kam dann zurück um uns mitzuteilen, dass die Werkstatt bis Mitternacht besetzt sei. In der Zwischenzeit haben wir bei unserer Autovermietung die Notfallnummer angerufen und dieser völlig unfähige Typ meinte zu mir. „ Ja, fahren sie doch einfach ins Hotel“ Dass das aber 45 Minuten mindesten entfernt ist, schien ihn nicht weiter zu stören genauso wenig, wie dass die Bremsen unzuverlässig waren. Naja, wir haben uns entschieden die 2km zu der Werkstatt zu fahren, haben dann nach der Diagnose des Mechanikers, dass es lebensgefährlich sei mit dem Auto weiterzufahren, wieder angerufen und vereinbart, dass man unser Auto am nächsten Morgen tauschen würde.
Wir haben dann nach 2 stündigem Hin und Her mit Isolde endlich beschlossen, dass wir bei unseren Freunden im Zelt übernachten würden. Sie wollte lieber ins Hotel und hat rumgejammert, dass unsere Freunde ja so unglaublich egoistisch seien, dass sie sie dort nicht hinfahren wollten… manche Leute sind schon ein bisschen merkwürdig, besonders, wo Max seinen Platz im beheizten Zelt für sie aufgegeben hat…
Leider war es wirklich sehr kalt in der Nacht, so dass Marika und ich wenig Schlaf bekommen haben. Aber: Der Autotausch hat perfekt geklappt. Wir haben statt eines Ford Focus einen Minivan bekommen, in den wir völlig problemlos auch für den zweiten Teil unserer Reise unser Gepäck bekommen würden :) Ein guter Tausch :D
Die Wanderung zum Vernell Fall war superhübsch! Die Landschaft hat mich ein wenig an die Anden erinnert, ganz besonders, als wir auf einmal Treppen hochlaufen mussten. Meine Freunde sind dann noch weiter hoch zum Nevada Fall gelaufen, aber Max und ich haben beschlossen umzudrehen und uns noch den Mirror Lake anzuschauen.
Die folgenden Bilder sind während der Wanderung entstanden und das letzte Bild zeigt den Mirror Lake.
Links im Bild sind von links nach rechts Marika, Terry, ich ud Pontus auf dem Weg hoch zum Wasserfall. Rechts sieht man mich, nachdem ich gerade einen Teil des Weges hinter mich gebracht habe, in dem einem die Gischt des Wasserfalls ins Gesicht regnet.





















Links der Wasserfall und rechts sind Max und ich nachdem wir erfolgreich den Wasserfall erklommen haben^^.













Links erneut der Wasserfall und rechts ist der Mirrorlake zu sehen.













Die Nacht haben wir dann in unserem Hotel verbracht und wir hatten sogar einen Indoorpool dort, was sehr entspannend nach dem ganzen Stress war.
Am nächsten Morgen schien dann doch tatsächlich die Sonne und so sind wir vollen Mutes wieder aufgebrochen. Beim ersten Stop hat Isolde dann plötzlich beschlossen, dass sie krank sei und zurück nach Berkeley möchte. Echt, unglaublich die Frau! Daraufhin ist sie dann mit Terry und Jon weitergefahren und Marika und ich sind alleine weitergefahren. Wir zwei haben uns aber super verstanden und daher war es vlt ganz gut die nörgelnde Dramaqueen los zu sein. Wir haben noch Kings Canyon am Mittwoch und Sequoia am Donnerstag besucht. In Kings Canyon haben wir eine persönliche Führung in der Boyden Cavern bekommen, was sehr interessant war. Ansonsten waren wir am Hume Lake und dem General Grant Tree. Übernachtet haben wir dieses Mal in einer beheizten Holzcabin in Grant Village, das war cool :)
In Seqouia haben wir viele viele riesige Bäume gesehen :D
In beiden Parks war es ziemlich eindrucksvoll, wie schnell man vom Schneesturm in strahlenden Sonnenschein kommt. Bei Einfahrt in den Kings Canyon Park hat es wie wild geschneit, doch sobald wir in den Canyon reingefahren sind, wurde es mit jedem Höhenmeter wärmer und sonniger^^

Hier ein Blick in den Kings Canyon








Marika und ich in der Boyden Cavern und rechts die einzige Tankstlle weit und breit im Canyon.









Zwei weitere Blicke in den Canyon.














Links der General Sherman Tree. Einer der größten Bäume der Welt (bezogen auf das Volumen) und rechts einmal meine Größe im Vergleich zu eine der Sequoia Bäume.













Auf unserem Rückweg war ich dann so unglaublich clever mein Portemonnaie in einem Restaurant auf der Toilette liegen zu lassen. Wir haben es zwei Stunden später zufällig bemerkt. Nach einer ersten Panikattacke habe ich im Internet gesucht, bis ich das Restaurant ausfindig gemacht hatte. (Keiner von uns hatte die Rechnung aufbewahrt…) Wir haben dann angerufen und man erinnerte sich noch an uns und hatte auch mein Portemonnaie gefunden. Kurzentschlossen sind wir also umgedreht und haben die 4 Stunden extra Fahrt auf uns genommen. Marika war so lieb mir keine Vorwürfe zu machen, sondern es mit Humor zu nehmen, was ich ihr sehr hoch angerechnet habe.
Völlig erschöpft sind wir dann gegen 23 Uhr in Berkeley angekommen. Vier Tage Urlaub… es waren ein paar zu viele Abenteuer für die kurze Zeit, aber wir hatten eine tolle Zeit und haben viele sehr sehr schöne Plätze gesehen.

Letzte Tage 9.-15. Mai

Hallo meine Lieben,
seit etwas über einer Woche ist mein Semester hier in Berkeley zu Ende. Ich habe es doch tatsächlich noch geschafft meine Projektarbeit fertig zu bekommen. Am Dienstag vor zwei Wochen hatte ich mich mit meinem Professor getroffen und er hatte gerade vorher die fehlenden Daten bekommen, so dass ich gerade noch rechtzeitig bis Donnerstagabend alles fertig gekriegt habe. Aber die letzten Tage waren so schön. Wir hatten Traumwetter und daher saß ich mit meinem Laptop in der Sonne und habe gearbeitet. So lässt es sich ganz gut aushalten.
Aber dann war das Semester auch schon um :( Samstag war ich dann mit ein paar Freunden in San Francisco und abends hatten wir eine letzte IHouse Party. Es hat sooo viel Spaß gemacht und ich hatte mehr denn je das Gefühl, dass ich eigentlich nicht möchte, dass das Semester schon vorbei ist. So sehr ich auch alle in Deutschland vermisse, wünschte ich doch, dass ich noch ein paar Monate mit meinen „neuen“ Freunden hier in Berkeley verbringen könnte. Ach ja…
Sonntag nach etwa 3 Stunden Schlaf bin ich mit Fabian, Gido und Annelieke zum Bay to Breakers gegangen. Das ist eigentlich ein Rennen, aber sobald die wirklichen Läufer gestartet sind, gehen tausende Leute in merkwürdige Kostüme gekleidet auf die Straße und trinken Bier… wohl einer der einzigen Tage, an denen man fast legal Alkohol in der Öffentlichkeit trinken darf. Hier ein paar der besten Verkleidungen :D

Sonntag, 8. Mai 2011

Boat Party, Queensnight Party und Land's End

Und hier bin ich mal wieder :)
In der letzten Woche habe ich auch Nummer zwei und drei meiner Kurse hier in Berkeley für dieses Semester abgeschlossen und nun arbeite ich nur noch an meiner Projektarbeit, was sich leider komplizierter darstellt, als ich es mir vorgestellt habe. Nach nun 3 Monaten habe ich immer noch nicht alle Daten, die ich eigentlich brauche, und so kommt es, dass ich heute nichts machen kann. Ich bin also zum Nichtstun verdonnert, obwohl ich eigentlich gerne arbeiten würde. Das ist besonders langweilig, da alle meine Freunde lernen müssen...
Aber so habe ich mal wieder Zeit.
Vor 3 Wochen(am 22. April) hatten wir eine Feier auf einem Boot. Die sogenannte Boatparty, auf die sich alle seit Beginn des Semesters schon gefreut haben. Wir sind also alle hübsch gekleidet mit Pizza zur Stärkung^^ in den Bus gestiegen, auf nach San Francisco gefahren und aufs Boot gegangen. Dort gab es dann noch mal ein bisschen was zur Stärkung.
Der beste Teil kam aber schon ziemlich schnell. Wir sind unter der Golden Gate Bridge durchgefahren. Das war einfach unglaublich. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir da.
Sehr amüsant war auch, dass der Wind, als wir für die Fotos posiert haben, einfach mal sämtliche Kleider zur Freude unserer männlichen Freunde hochgeweht hat :D Marika und ich standen nur noch da und haben irgendwie versucht sie wieder runterzudrücken, was nicht so einfach war...
Nach ausreichend Fotos sind wir wieder reingegangen und haben den restlichen Abend mit Tanzen verbracht.

Eine Woche später gab es dann die nächste große Party, dieses Mal organisiert von den Holländern. Queensnight. Wir wurden dazu verdonnert orange zu tragen^^ und es haben sich auch fast alle dran gehalten. Ich habe mir sogar besonders Mühe gegeben und mir am Nachmittag einen Sonnenbrand geholt, der als tieforange durchgegangen ist ;) Diese kalifornische Sonne sollte man nicht unterschätzen... ich saß nicht mal eine Stunde draußen und war schon verbrannt. Aber auch nur auf den Oberarmen. Sehr merkwürdig.

Letztes Wochenende bin ich dann mit Annelieke nach San Francisco zum Land's End und Legion of Honor gefahren. Legion of honor ist ein Museum, das von außen sehr hübsch gestaltet ist und fast ein bisschen aussieht, wie ein kleiner Tempel. Lend's end ist einfach die Region an der Westseite SFs. Wir sind dort recht lange herumspaziert und haben die Aussicht genossen.

















Donnerstagabend haben wir mit ein paar Freunden zusammen gekocht. Das war eine sehr leckere Abwechselung vom Ihouse essen. Danika hat Enchiladas gemacht und ich habe Jägerschnitzel mit Kartoffelkläßen und Rotkohl gekocht^^ Den Amerikanern hats gefallen. Und gestern habe ich dann gelernt wie man Sushi zubereitet^^ Dieses Mal hat eine japanische Freundin eingeladen und uns gezeigt, wie man auf eine ziemlich leichte Weise gut aussehende Sushi Röllchen hinkriegt. Die notwendigen Utensilien werde ich mir in jedem Fall kaufen :D Das war so lecker!

So und hier einmal ein Blick aus meinem Fenster :) Bei gutem Wetter kann es so aussehen.

Dienstag, 19. April 2011

Springfest und Holi Festival

Hallo meine Lieben,

dieses Wochenende war recht spannend. Zunächst habe ich den gesamten Freitag über in der Küche gestanden und Kuchen gebacken. Ab Mittag hat mir dann Sebastian dabei geholen und gemeinsam haben wir 15 Kuchen fertig gestellt. Alles eine Vorbereitung für das Springfest, das am Samstag im IHouse stattgefunden hat.
Auf diesem Fest hatten wir Deutschen aus dem Ihouse einen deutschen Stand, an dem wir unter anderem Kuchen und Informationsmaterial über unser hübsches Land verteilt haben. Dazu hatten wir noch eine Torwand, auf die geschossen werden konnte und bei einem Treffer gabs ein T-Shirt. Ich habe wirklich selten so hässliche T-Shirts gesehen, wie die, die wir für dieses Fest vom Konsulat bekommen haben! Die Farbe war scheußlich hellgelb und anstatt da eine deutsche Flagge oder irgendwas in der Art draufzudrucken, steht auf den T-Shirts: Transatlantic Climate Bridge. Jetzt holt mal euer Allgemeinwissen raus :D Was ist denn bitte diese Brücke??? Ich wusste es auch nicht und war auch zu faul mir den mitgelieferten Flyer durchzulesen. Naja.. wir sind trotz allem einige dieser T-Shirts losgeworden.
Neben unserer Nation gab es einen spanischen, holländischen, französischen, schweizerischen,... Stand. Die Holländer haben Poffertjes gebacken. Davon habe ich auch bis zum Umfallen gegessen^^ (Das gute ist nämlich, dass wir alle Geld vom Ihouse bekommen haben, um unsere Zutaten zu kaufen und dann unser Essen kostenlos verteilt haben. So konnte ich ganz viel Kuchen und Poffertjes essen^^)

















Am Sonntag wurde dann das so genannte Holi-Festival gefeiert. Dieses indische Fest besteht daraus, sich gegenseitig mit gefärbtem Puder und Wasser zu bewerfen. Es gehört so wie mir erzählt wurde, zu den Frühlingsfestlichkeiten in Indien. Wir sind also mit ein paar Freunden zusammen in unsere hässlichste Kleidung gesteckt zu diesem Festival gegangen, haben uns Puder gekauft und sind ab in die Menge gelaufen... nach gut einer Stunde waren wir alle komplett nass und kalt und haben beschlossen nach Hause zu gehen. Leider ist mir dann nach dem Duschen aufgefallen, dass die Farbe etwas echter ist, als zunächst angenommen. Meine Puderwurfhand ist auch heute nach 3 Tagen noch pink und ich habe wunderhübsche grüne Strähnchen! Ein Traum!! Grüne Strähnchen kostenlos... wer will das nicht?

Hier noch ein paar Bilder von dem Festival^^ Ihr seht auch das unglaublich schöne deutsche T-Shirt...

Donnerstag, 14. April 2011

Das Semesterende ist in Sicht...

So langsam geht es hier auf das Ende des Semesters zu, was man vor allem daran merkt, dass alle dauernd gestresst sind und ziermlich müde aussehen... Vor allem Terry hat in den letzten Wochen sehr wenig Zeit, weil sie tonnenweise Artikel zum lesen bekommt und bis in 3 Wochen noch 3 Paper fertig machen muss, die sie alle noch nicht angefangen hat. Ich bin mittlerweile wieder etwas weniger gestresst, weil ich die letzten 3 Wochen dazu genutzt habe schon mal ein paar von meinen Final Project zu erledigen. Dieses Semester habe ich nämlich keine Abschlussklausuren sondern stattdessen muss ich für meinen Theaterkurs eine 15-seitige Analyse schreiben, für den Stammzellenkurs eine 2-3 seitige Research Proposal und für den letzten Kurs muss ich ein Paper analzsieren. Die ersten zwei habe ich jetzt erledigt und damit bleibt nicht mehr so viel übrig :) Es scheint also so, als ob ich in den nächsten Wochen auch noch ein paar schöne Dinge zwischen schieben kann^^

Letztes Wochenende zum Beispiel war ich bei traumhauftem Wetter gleich zwei mal in San Francisco. Samstag bin ich mit Terry und Marika zu Danikas Großeltern gefahren, wo wir uns ein kleines Konzert von deren Bekannten angehört haben. Die Familie, die musiziert hat, kommt aus Neuseeland und ist gerade auf einer Tour durch die USA. Sie haben neuseelöndische Volksmusik, irische Musik und noch vieles andere gesungen. Insgesamt war das ein wirklich schöner Abend!

Am Sonntag bin ich dann mit Annelieke und Laura noch mal in die Stadt gefahren und dieses Mal haben uns ein paar Ecken der Stadt angeguckt, die wir noch nicht kannten. Chinatown (da war ich zwar schon mal), den Coit Tower, Lombardstreet, little Italy, den Washington Square,... und zum Schluss sind wir in die Cheesecake Factory am Union Square gegangen, wo wir jeder ein zwar völlig überteuertes aber auch superleckeres Stück Käsekuchen gegessen haben :)











Den letzen Freitag habe ich damit verbracht an einer amerikanischen High-School den Schülern zusammen mit Lisa etwas über Deutschland zu erzählen. "German for hire" heißt das Programm, dass vom Goethe-Institut veranstaltet wird, um hier in den USA für Deutschland und die deutsche Sprache Werbung zu machen.
Wir haben das Thema Stereotypen gewählt und dann eine kleine Präsentation dazu gemacht. Einige Schüler waren schon mal in Deutschland und hatten dementsprechend auch erlebt, dass viele von den Vorurteilen nicht stimmen. Anschließend haben wir noch Waffeln gebacken, was ziemlich gut angekommen ist :D Jetzt gibt es wohl ein neues Bild von den Deutschen^^ Sie backen Waffeln und riechen nach Zimt... 9 Liter Waffelteig haben wir gebacken!! Es war ein witziger Tag, nach dem ich aber wirklich keine Waffeln mehr sehen konnte!

Sonntag, 27. März 2011

Springbreak - Yosemite, Los Angeles und Joshua Tree


Hallo meine Lieben,
ich weiß, dass dieser Eintrag ziemlich lang ist (schon mal als Vorwarnung). Lasst euch nicht abschrecken ;) Es gibt auch viele Bilder^^
Letzte Woche war hier in Berkeley Springbreak und ich habe die Zeit genutzt mit meinen Freunden auf einen kleinen Trip zu gehen.



Am Freitag (18. Februar) sind wir morgens recht früh los und haben uns auf den Weg zum Yosemite National Park gemacht, wo wir dann auch gegen frühen Nachmittag angekommen sind. Den restlichen Tag haben wir genutzt um uns die Hauptattraktionen des Parkes ein wenig anzugucken. Wir haben den Half Dome gesehen,
haben die Wasserfälle bewundert, sind am Skigebiet vorbeigefahren und haben sogar, als die Dämmerung anfing, ein paar Coyotes und Rehe gesehen. Nach Einbruch der Dunkelheit sind wir aus dem Park rausgefahren und haben unser Hotel angesteuert.








Am nächsten Morgen wurden wir ein wenig vom Wetter überrascht. Es hatte über Nacht geschneit und der gesamte Park war eingeschneit. Glücklicherweise werden die Hauptstraßen im Park aber geräumt, so dass wir ziemlich problemlos fahren konnten. Alles ging gut, bis es zur Parkplatzsuche kam. Die Jungs (Fabian und Johannes) wollten auf keinen Fall zu weit laufen und so nah wie möglich am Startpunkt unserer Wanderung parken. Wir sind also auf einen eingeschneiten Parkplatz gefahren und prompt steckengeblieben. Man muss nämlich wissen, dass hier in Amerika (speziell Kalifornien) die Autos nicht mit Winterreifen ausgestattet sind. Mit der Hilfe von ein paar freundlichen Amerikanern, die uns geschoben haben, sind wir dann aber doch wieder von dem Parkplatz runtergekommen und haben einen anderen genommen ;)

Endlich konnte die Wanderung (zum Mirror Lake) durch den verschneiten Park also beginnen^^ Zu Beginn war alles superschön, doch dann kam die Sonne raus mit dem Erfolg, dass der Schnee von den Bäumen anfing zu schmelzen und uns unaufhörlich auf den Kopf getropft ist. Dann begann auch der Schnee auf dem Boden zu schmelzen und es wurde matschig…


Trotzdem hatten wir einen tollen Tag mit vielen schönen Eindrücken. Wir haben einstimmig beschlossen, dass es sich lohnt noch mal im Mai in den Park zu fahren, wenn es ein wenig wärmer ist, und die Sonne, wie es sich für Kalifornien gehört, scheint.


Am Sonntag wollten wir eigentlich weiter zum Sequoia National Park fahren, doch es kam ein bisschen anders. Bei der Einfahrt in Yosemite wurde uns mitgeteilt, dass wir leider nicht durch den Park fahren dürfen, weil wir keine Schneeketten haben und sie mit starkem Schneefall rechnen. Also mussten wir umdrehen, was im Nachherein bedacht auch sehr gut war. Ein paar Stunden später wurde der gesamte Park evakuiert und für die folgenden Tage geschlossen, weil die Straßenverhältnisse zu gefährlich waren.
Wir haben uns also auf den Weg um den Park herum gemacht und haben dabei auf der Gegenfahrbahn etliche Erdrutsche gesehen, die wohl von dem starken Regen verursacht wurden. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon froh Yosemite zu verlassen.
Verunsichert durch das schlechte Wetter in Yosemite haben wir die Wettervorhersage für Sequoia gecheckt: Starker Schneefall, Regen, -5°C. Nein, da wollten wir dann auch nicht mehr hin. Wir haben also beschlossen nach Los Angeles zu Terrys Eltern zu fahren. Auf dem Weg nach Los Angeles hat es unaufhörlich wie aus Eimern geschüttet. Wetter, dass für Kalifornien eher unüblich ist und daher haben wir noch etwa 15 Unfälle gesehen. Einen Unfall habe ich direkt gesehen. Das Auto ist ins Schleudern geraten, hat sich über 3 Spuren auf dem Highway gedreht und ist dann in die Mittelleitplanke gekracht… (Die Insassen schienen aber in Ordnung zu sein.)
Wir haben es unversehrt bis LA geschafft und wurden herzlich von Terrys Eltern empfangen. Nach ein paar Tassen Tee bei Terrys Nachbarn vor dem Kamin und einem leckeren Abendessen haben wir den Tag dann früh beendet.


Montag haben wir ein bisschen Touri-Sightseeing durch LA gemacht. Wir haben uns mit Marika getroffen, sind durch Pasadena gefahren und schließlich hoch bis zum Hollywoodsign. Dort haben wir dann Fotos gemacht und sind wieder zurück zu Terrys Haus gefahren. (In LA muss man wirklich ALLES mit dem Auto machen und es dauert Stunden um von A nach B zu kommen. Ein bisschen nervig ist das…) Abends habe ich für alle Lasagne gekocht :) Yam, war seeehr lecker!










Und Terrys Vater hat mich in seinem Porsche mitgenommen :D Das war so cool! Er hat einen Porsche Carrera S 911 (Cabrio). Da das Wetter wieder besser war, sind wir mit offenem Verdeck einmal um den Silver Lake herum gefahren. Ich kam mir vor wie in der Achterbahn *lach* Nach etwa ¾ der Strecke hat er mir angeboten zu fahren^^ Ich konnte nicht wiederstehen! Als ich an einer roten Ampel ganz vorne stand, meinte er: „Ok, Birte. When the light turns green you hit the gas!“ Das habe ich gemacht und das Auto ist losgeschossen wie eine Rakete :D Es hat wirklich Spaß gemacht! (Vielleicht sollte ich meine Eltern davon überzeugen, dass sie auch einen Sportwagen kaufen^^)
Später sind wir noch auf ein Metall Konzert gegangen :D Das war das schlechteste, auf dem ich jemals war. Die Bar war komplett leer, die Musik war schlecht und tierisch laut und der Alkohol war teuer… Nachdem die zweite Vorband angefangen hat, sind wir schon wieder gegangen^^ (Selbst die kostenlosen Karten waren es eindeutig nicht wert zu diesem Konzert zu gehen!)

Der Dienstag war dann endlich so, wie man sich Kalifornien vorstellt. Sonnig. Wir sind also an den Strand gefahren. Zuerst nach Santa Monica, wo wir ein bisschen am Strand gefaulenzt haben und danach den Pier erkundet haben. Wir haben sogar Delfine gesehen :) Anschließend sind wir zum Manhatten Beach gefahren, der deutlich schöner ist als Santa Monica! Es gibt eine richtige Strandpromenade ;) und Beach Volleyball Netze, aber leider hatten wir keinen Ball.




















Abends sind wir zuerst mit Terrys Eltern chinesisch Essen gegangen, was so gut war, dass ich viel zu viel gegessen habe und mich danach kaum noch bewegen konnte. Musste ich aber auch nicht, da wir danach ins Kino gegangen sind und „The Adjustment Bureau“ geguckt haben.
Der Film ist zwar ganz nett, aber das Ende ist ein bisschen enttäuschend. Falls jemand also vorhaben sollte, den Film zu sehen, dann guckt ihn lieber auf DVD. Der Kinoeintritt lohnt sich nicht wirklich. Aber das Kino selbst war ziemlich cool. Es ist in einer Fußgängerzone gelegen, die ein bisschen an Las Vegas erinnert. Die Wasserspiele in dem Teich sind den ganzen Abend an, es gibt dazu passen eine kleine Lichtshow und der ganze Platz wird mit romantischer Musik beschallt^^

Am Mittwoch haben wir Terrys Geburtstag gefeiert. Ich habe ihr einen Kuchen gebacken :) Mittags hatte Terry ihre Freunde eingeladen und wir haben ein Picknick im Lacy Park gemacht und sind danach in die Huntington Gardens gegangen. Dort gibt es viele verschiedene Gärten. Wir sind zum Japanese, Chinese und Desert Garden gegangen. Alle waren superschön angelegt und ganz liebevoll gepflegt!















Abends hat Terrys Mutter im Haus von Terrys Patentante (die haben ein größeres Haus, mit einem großen Tisch, an dem alle Platz hatten) ein ganz tolles Abendessen gekocht. Ich bin fast geplatzt! Erst recht, als es auch noch Obsttorte mit Eis zum Nachtisch gab.




Den kompletten Donnerstag haben wir im Joshua Tree Nationalpark verbracht. Dieser Park ist etwa zwei Stunden von LA entfernt und liegt in der Wüste. Wir haben dort eine Wanderung gemacht (den Ryan Mountain hoch) und haben versucht auf Felsen rauf zu klettern. Terry war ganz besonders erfolgreich. Fabian hatte ihr Starthilfe gegeben und sie halb auf einen Felsen hochgehoben. Dann aber kam sie nicht wirklich weiter und lag etwa 5 Minuten wie ein gestrandeter Wal auf diesem Felsen und hat gejammert :D In dem Moment habe ich mich noch über sie lustig gemacht… doch als ich dann selbst versucht habe, einen Felsen hochzuklettern, wusste ich wo das Problem lag. Die Felsen sind enorm rau und scharfkantig. Ich hatte das Gefühl, dass mir etliche Nadeln in die Hände stechen. Nicht so wirklich angenehm. Aber was tut man nicht alles für tolle Fotos :D
Als wir nicht mehr klettern wollten, haben wir noch etwa eine Stunde Fußball auf dem Parkplatz gespielt und sind anschließend zu einem Aussichtspunkt (Keys View) gefahren, um dort den Sonnenuntergang zu genießen.




























Nach dem Sonnenuntergang wurde es eiskalt und wir haben beschlossen uns auf dem Heimweg zu machen. Wir haben in Pioneerstown einen Dinnerstop eingelegt. Das Restaurant dort war super. Alles aus Holz und es war so, wie man sich ein amerikanisches gemütliches Restaurant irgendwo im Nichts vorstellt^^ Sogar mit Lifeband. Und das Essen war großartig!

Freitag haben wir Terrys Eltern noch zum Mittagessen eingeladen, haben ein Eis in der Sonne genossen und haben uns dann auf den Weg nach Berkeley gemacht, wo wir auch erfolgreich angekommen sind.
Jetzt bin ich zurück im Ihouse und vermisse bereits das gute Essen, das wir in LA hatten!
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und bis bald :)
Birte