Dienstag, 7. Juni 2011

Yosemite, Kings Canyon und Sequoia NP 16.-20. Mai

Montag sind wir nach Yosemite gefahren. Zu dritt – Marika, Isolde und ich. Der ganze Trip stand unter keinem guten Stern. Als wir gerade in Yosemite angekommen sind, fährt uns auf dem Parkplatz jemand rückwärts gegen die Stoßstange… der Typ hatte dann auch noch die Nerven sich nicht mal zu entschuldigen sondern uns unfreundlich mitzuteilen, dass ja nichts passiert sei. Naja, es war wirklich nichts, weil er nicht schnell war, aber sein Verhalten hat uns trotzdem geärgert.
Wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und haben unsere Tour durch das Yosemite Valley fortgesetzt und haben ganz viele tolle Wasserfälle gesehen. Für Wasserfälle ist diese Zeit des Jahres ideal – alle sind beeindruckend groß aufgrund der Schneeschmelze. Sie führen so viel Wasser, dass selbst neben den eigentlichen Fällen weitere kleine entstehen, die die Wege überfluten. Da ich mal wieder nicht die richtigen Schuhe anhatte, waren meine Füße also sehr schnell völlig durchnässt ;)
Als wir genug gesehen hatten, für den ersten Tag haben wir uns mit Max, Martin und noch ein paar weiteren Freunden, die unabhängig von uns auch in Yosemite unterwegs waren, getroffen und uns für den nächsten Tag zum Wandern verabredet.
Auf dem Rückweg in unser Hotel, nach nur ca 1km Fahrt sind die Bremsen unseres Autos kaputt gegangen. Die haben einfach kontinuierlich gebremst und das ABS ging an und dann war der Wagen nicht mehr zu lenken. Also standen wir in der Dämmerung mitten im Nichts. Glücklicherweise kam bald ein Auto vorbei, dessen Fahrer zufällig wusste, dass eine Werkstatt ganz in der Nähe ist. Er ist also dorthin gefahren um sich zu erkundigen, wie lange sie geöffnet haben und kam dann zurück um uns mitzuteilen, dass die Werkstatt bis Mitternacht besetzt sei. In der Zwischenzeit haben wir bei unserer Autovermietung die Notfallnummer angerufen und dieser völlig unfähige Typ meinte zu mir. „ Ja, fahren sie doch einfach ins Hotel“ Dass das aber 45 Minuten mindesten entfernt ist, schien ihn nicht weiter zu stören genauso wenig, wie dass die Bremsen unzuverlässig waren. Naja, wir haben uns entschieden die 2km zu der Werkstatt zu fahren, haben dann nach der Diagnose des Mechanikers, dass es lebensgefährlich sei mit dem Auto weiterzufahren, wieder angerufen und vereinbart, dass man unser Auto am nächsten Morgen tauschen würde.
Wir haben dann nach 2 stündigem Hin und Her mit Isolde endlich beschlossen, dass wir bei unseren Freunden im Zelt übernachten würden. Sie wollte lieber ins Hotel und hat rumgejammert, dass unsere Freunde ja so unglaublich egoistisch seien, dass sie sie dort nicht hinfahren wollten… manche Leute sind schon ein bisschen merkwürdig, besonders, wo Max seinen Platz im beheizten Zelt für sie aufgegeben hat…
Leider war es wirklich sehr kalt in der Nacht, so dass Marika und ich wenig Schlaf bekommen haben. Aber: Der Autotausch hat perfekt geklappt. Wir haben statt eines Ford Focus einen Minivan bekommen, in den wir völlig problemlos auch für den zweiten Teil unserer Reise unser Gepäck bekommen würden :) Ein guter Tausch :D
Die Wanderung zum Vernell Fall war superhübsch! Die Landschaft hat mich ein wenig an die Anden erinnert, ganz besonders, als wir auf einmal Treppen hochlaufen mussten. Meine Freunde sind dann noch weiter hoch zum Nevada Fall gelaufen, aber Max und ich haben beschlossen umzudrehen und uns noch den Mirror Lake anzuschauen.
Die folgenden Bilder sind während der Wanderung entstanden und das letzte Bild zeigt den Mirror Lake.
Links im Bild sind von links nach rechts Marika, Terry, ich ud Pontus auf dem Weg hoch zum Wasserfall. Rechts sieht man mich, nachdem ich gerade einen Teil des Weges hinter mich gebracht habe, in dem einem die Gischt des Wasserfalls ins Gesicht regnet.





















Links der Wasserfall und rechts sind Max und ich nachdem wir erfolgreich den Wasserfall erklommen haben^^.













Links erneut der Wasserfall und rechts ist der Mirrorlake zu sehen.













Die Nacht haben wir dann in unserem Hotel verbracht und wir hatten sogar einen Indoorpool dort, was sehr entspannend nach dem ganzen Stress war.
Am nächsten Morgen schien dann doch tatsächlich die Sonne und so sind wir vollen Mutes wieder aufgebrochen. Beim ersten Stop hat Isolde dann plötzlich beschlossen, dass sie krank sei und zurück nach Berkeley möchte. Echt, unglaublich die Frau! Daraufhin ist sie dann mit Terry und Jon weitergefahren und Marika und ich sind alleine weitergefahren. Wir zwei haben uns aber super verstanden und daher war es vlt ganz gut die nörgelnde Dramaqueen los zu sein. Wir haben noch Kings Canyon am Mittwoch und Sequoia am Donnerstag besucht. In Kings Canyon haben wir eine persönliche Führung in der Boyden Cavern bekommen, was sehr interessant war. Ansonsten waren wir am Hume Lake und dem General Grant Tree. Übernachtet haben wir dieses Mal in einer beheizten Holzcabin in Grant Village, das war cool :)
In Seqouia haben wir viele viele riesige Bäume gesehen :D
In beiden Parks war es ziemlich eindrucksvoll, wie schnell man vom Schneesturm in strahlenden Sonnenschein kommt. Bei Einfahrt in den Kings Canyon Park hat es wie wild geschneit, doch sobald wir in den Canyon reingefahren sind, wurde es mit jedem Höhenmeter wärmer und sonniger^^

Hier ein Blick in den Kings Canyon








Marika und ich in der Boyden Cavern und rechts die einzige Tankstlle weit und breit im Canyon.









Zwei weitere Blicke in den Canyon.














Links der General Sherman Tree. Einer der größten Bäume der Welt (bezogen auf das Volumen) und rechts einmal meine Größe im Vergleich zu eine der Sequoia Bäume.













Auf unserem Rückweg war ich dann so unglaublich clever mein Portemonnaie in einem Restaurant auf der Toilette liegen zu lassen. Wir haben es zwei Stunden später zufällig bemerkt. Nach einer ersten Panikattacke habe ich im Internet gesucht, bis ich das Restaurant ausfindig gemacht hatte. (Keiner von uns hatte die Rechnung aufbewahrt…) Wir haben dann angerufen und man erinnerte sich noch an uns und hatte auch mein Portemonnaie gefunden. Kurzentschlossen sind wir also umgedreht und haben die 4 Stunden extra Fahrt auf uns genommen. Marika war so lieb mir keine Vorwürfe zu machen, sondern es mit Humor zu nehmen, was ich ihr sehr hoch angerechnet habe.
Völlig erschöpft sind wir dann gegen 23 Uhr in Berkeley angekommen. Vier Tage Urlaub… es waren ein paar zu viele Abenteuer für die kurze Zeit, aber wir hatten eine tolle Zeit und haben viele sehr sehr schöne Plätze gesehen.

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